Sommerlager im Engadin

Montag, 18.07.2022

Wir trafen uns um 9:45 beim HB. Um 10:07 fuhr der Zug nach Landquart. In Landquart stiegen wir auf den Zug nach St. Moritz. Rein theoretisch hatten wir reserviert gehabt. 😊Wir fuhren an S-Chanf vorbei, an dem Ort, an dem wir unser letztes Lager hatten. In Bever angekommen, begrüssten wir Laurin und Selina, die bereits früher aus dem Sarganserland angereist waren. Im Lagerhaus angekommen, das unter einer Schule liegt, machten wir Folgendes: Zuallererst gab es zu Mittag, wir hatten danach bis um drei Zeit, um unsere Dinge einzuräumen. Um 15:00 wurden wir in fünf Gruppen eingeteilt, in denen wir verschiedene Aufgaben lösen mussten. Dies geschah, nachdem Tenzing, Ladina und Naima mit Verspätung aus Bern angekommen waren. Wir mussten

– Dessert essen: Früchte hacken und mit Vanille Glace essen – Noah.
– Gegenstände holen: Man musste aufgerufene Gegenstände holen, Zum Beispiel eine Zahnbürste – Levi.
– Steinbock: Man musste einen Postenlauf durch Bever absolvieren in dem es um Steinböcke ging – Ruben.
– Activity: Man hat Activity gespielt und hatte eine halbe Stunde Zeit, wer mehr Kärtchen errät gewinnt – Selina und Alina.
– Vergessensspiel: Man sah einige Gegenstände für eine Minute, danach wurden sie zugedeckt und man spielte Ping Pong. Nach einer Zeit musste man sagen, was alles unter dem Tuch war – Béla.

Am Nachmittag sahen einige noch einen Gänsegeier. Danach hatten wir Freizeit, und einige halfen in der Küche, das Frühstück von Morgen vorzubereiten. Später gab es Abendessen: Kartoffeln mit Erbsen und Tomaten-Mozzarellasalat. Jetzt sind ein paar bei der Ottersuche und die anderen hier. Ob sie etwas finden werden?

Bericht: Andrina, Naima

Dienstag, 19.07.2022

Heute Morgen wurden wir um 8 Uhr geweckt, weil es dann schon Zmorge gab. Danach haben wir uns auf den Weg zu den Inn-Auen gemacht, wo wir zuerst eine Feldlerche und dann auch noch einen Neuntöter gesehen haben. Wir sind weiter gegangen und haben an einem kleinen Nebenfluss des Inns mit den Becherlupen nach Wassertieren gesucht. Bachflohkrebse, Wasserschnecken, Kribelmücken, Köcherfliegen- und Eintagsfliegenlarven sowie dann später noch Kaulquappen und Grasfrösche in verschiedenen Grössen haben wir gefunden!

In der Mittagshitze schauten wir uns dann nach einem schattigen Platz um, wo wir zu Mittag assen. Einige versuchten, Fische zu fangen, andere spielten Gemsch, beschäftigten sich mit dem Forscherrucksack oder schliefen. Gegen Viertel vor drei machten wir uns auf den Heimweg, wobei wir nochmals mehrere Braunkehlchen sowie eine Wacholderdrossel sahen. In der Unterkunft spielten wir ein kurzes Werwölflen, dann gingen wir wieder auf den Bus nach La Punt. Dort brätelten und badeten wir, spielten Kubb und Fussball. Kurz bevor wir uns auf den Heimweg machten, sahen wir noch einen Habicht, der im spektakulären Jagdflug eine Wacholderdrossel erbeutete!!

Wir konnten ihn einige Zeit beobachten, bis er wegflog, dann gingen zurück zum Lagerhaus. Nach einem lauten, aber sehr freundlichen Chaos gingen wir ins Bett.

Bericht: Daniel, Ladina

Mittwoch, 20.07.2022

Um 7 Uhr weckte uns Noah für den Zmorge. Um 8:20 mussten wir oben beim Parkplatz sein. Sobald alle parat waren, gingen wir zum Bahnhof und stiegen in den Zug nach Pontresina ein, wo wir auf einen zweiten Zug in Richtung Morteratsch umstiegen. Beim Bahnhof Morteratsch stiegen wir aus und liefen los in Richtung Gletscher. Auf dem Weg sahen wir eine Zippammer.

Unterwegs assen wir noch Znüni. Als wir oben ankamen, suchten wir uns einen Platz, an dem es nicht windete, was recht schwierig war, denn es windete fast überall. Sobald alle einen Platz gefunden hatten, assen wir zu Mittag. Während des Essens sahen wir einen Felssturz (man könnte es auch einen kleinen Steinschlag nennen), der über das Eis rollte. Nach dem Mittagessen liefen wir wieder zum Bahnhof zurück. Um 13:20 Uhr kamen wir wieder in Bever an. Wir hatten viel Freizeit, bis die einen um 15:30 Uhr anfangen mussten zu kochen. Um 18:00 Uhr mussten wir alle kurz zum Znacht kommen, bevor es mit der Freizeit weiter ging. An diesem Abend probierten wir das Spiel «The Mind» aus.

Bericht: Ludwig, Laurin

Donnerstag, 21.07.2022

Der heutige Tag begann mit lauter Musik, die Béla stolz abspielen liess, um uns bereits um 6 Uhr morgens aus dem gemütlichen Bett zu holen. Das Ergebnis: 18 komplett übermüdete Kinder im Esssaal, welche energielos das allerdings leckere Birchermüsli essen. Nach der kurzen Stärkung verliessen wir bald die Unterkunft und machten uns auf den Weg nach Zuoz, wo wir ein kleines Bähnli in Richtung Nationalpark benutzten. Nach ca. 20 Minuten kamen wir am Anfang des Val Trupchun an. Ein Mini-(Bird)-Race stand an, wo wir in verschiedenen Teams – bestehend aus je 5 Personen – 12 verschiedene Tierarten entdecken mussten.

Voller Elan machten sich die Gruppen auf den Weg zur Alp Trupchun, welche auf 2040 Metern über Meer liegt. Bereits während des Aufstiegs wurden viele Tiere entdeckt und fotografiert (oder nur mit Feldstechern beobachtet). Die Highlights am Morgen waren Klappergrasmücke, Alpenmeisen, Gämsen und Murmeltiere.

Nachdem sich alle wieder auf der Alp getroffen hatten, wurde das Lunchpaket verspeist und viele weitere Tiere beobachtet. Wir blieben einige Zeit auf der Alp und beobachteten unzählige Rothirsche, ein paar Steinböcke – sogar spektakulär in einer Falle der Nationalparkwächter – 3 Bartgeier (ein Brutpaar mit Jungem!) und 2 Steinadler.

Freitag, 22.07.22

Um 7. Uhr wurden wir wieder von lauter Musik geweckt, dieses Mal von einem motivierten Béla. Danach genossen wir das Frühstück und bereiteten uns den Lunch vor. Anschliessend fuhren wir mit der Rhätischen Bahn nach Celerina und weiter mit Bus und nachher mit der Standseilbahn nach Muottas Muragl. Als wir oben angekommen waren, schossen wir das traditionelle Gruppenfoto und machten uns nach einer Kuckuck-beobachtung auf den Weg in Richtung Bergsee.

Einige der Teilnehmenden mussten leider schon ein wenig früher nach Hause und verabschiedeten sich noch auf dem Weg. Als wir am See ankamen, machten wir die Mittagspause und assen unseren Lunch. Durch die Hitze hatten wir den Drang, uns im eiskalten See abzukühlen. Einige schwammen sogar eine Runde um den See. Weil das Wasser so kalt war, wurde es etwas frisch und die Badenden wärmten sich lange in der Sonne auf. Drei Übermotivierte versuchten sich am Trailrunning und wurden nach dem Aufstieg mit einer schönen Beobachtung von 3 Steinböcken und einem Bartgeier belohnt.

Der Abstieg war lang und mühselig, alle waren froh, als wir endlich in Pontresina ankamen. Als Belohnung gab es bei der Unterkunft leckere Glacés. Dann wurde verkündet, dass am Abend noch eine Wachtelkönig Exkursion stattfinden wird. Bis dann wurde noch Fussball und Werwölfeln gespielt, und es wurden feine Tortillas gesessen. Um 22:00 Uhr trafen wir uns zur Wachtelkönig Exkursion. Wir fuhren mit dem Zug nach S-chanf und liefen dann bis zu einem Feld, in dem es Wachtelkönige geben soll. Die einen schliefen unter Sternenhimmel, und die anderen warteten bis um 0. Uhr vergeblich auf einen Ruf des Wachtelkönigs. Müde liefen wir zum Bahnhof und nahmen dann den Zug zurück nach Bever. Im Lagerhaus angekommen ging es nicht lange, bis alle schliefen.

Bericht: Cédric, Konstantin

Samstag, 23.07.22

Am Morgen halfen alle fleissig, das Lagerhaus zu putzen, bevor wir uns schon wieder von Bever verabschieden mussten. Es war ein sehr erfolgreiches und tolles Lager. 😊