Jungornitreffen im Wauwilermoos

Am 5. November wollten wir eigentlich gemeinsam an den Klingnauer Stausee. Kurzfristig wurde umdisponiert, und die Natrix gings ans Jungornitreffen der Vogelwarte. Dieses ging ins Wauwilermoos. Wie immer trafen wir uns am Treffpunkt in Zürich, danach fuhren wir gemeinsam nach Wauwil. Dort trafen wir die anderen Jungornis. Es waren nicht viele, also war es doch eher eine Natrixexkursion. Nach einem Gipfeli – gesponsert von der Vogelwarte – ging es auf ins Moos. Die ersten Beobachtungen waren ein Silberreiher und ein Turmfalke. Den nächsten Beobachtungsstop gab es für mehrere hundert auffliegende Drosseln. Der Schwarm bestand vor allem aus Wacholderdrosseln, wer jedoch genau hinschaute, konnte einzelne Rotdrosseln dazwischen entdecken.
Auf der anderen Seite des Feldes wurde dann der erhoffte Raubwürger entdeckt. Wenige Minuten wurde sehr, sehr weit weg ein Habicht entdeckt, und nochmals zwei Minuten später wurden die am Vortag gemeldeten Kraniche entdeckt. Weil es dann angefangen hat zu regnen, sind wir in schnellem Schritt zum Beobachtungsturm gegangen. Von dort aus hatten wir einen vermeintlichen Merlin gesehen, der sich dann aber als Turmfalke entpuppte. Dann tauchte der Habicht wieder auf und landete auf einem nicht weit entfernten Baum. Er hat sich zwar nicht freigestellt, es war aber trotzdem eine tolle Beobachtung. Nach einiger Zeit flogen die Kraniche erneut auf, und wir konnten sie wieder fliegen sehen. Sie landeten auf einem Hügel, und man konnte sie noch gut von Auge sehen.

Aus Zeitgründen sind wir wieder weitergegangen in Richtung Bauernhof. Auf dem Weg sahen wir noch ein Schwarzkehlchen und noch einen zweiten Raubwürger. Am Bauernhof angekommen, gab es Mittagessen. Hörnli mit Gehacktem oder Tomatensauce. Während des Essens konnten wir noch einen fressenden Wanderfalken beobachten. Nach der Pause ging es an die Arbeit. Wir haben eine Hecke aufgewertet. Wir haben mit den abgeholzten Ästen Asthaufen gebildet und Bäume geringelt, damit sie absterben und die Hecke nicht zu einem Wäldchen wird.

In einer Möwengruppe haben wir noch eine Heringsmöwe gesehen. Danach wurden wir von den beiden Organisatoren der Exkursion und Lorins Mutter mit dem Auto an den Bahnhof gefahren. Von dort aus gings wieder nach Zürich.