NDS an den Bodensee

Heute haben wir uns wie üblich am Hauptbahnhof Zürich getroffen. Weil es aber ein NDS (Natrix Dynamic System) ist, war uns das diesmalige Exkursionsziel erst seit einem Tag bekannt.
Mit dem Zug sind wir als erstes nach Kreuzlingen gefahren. Dort sind wir für 5 Minuten in den Thurbo umgestiegen und bis nach Triboltingen gefahren. Wir sind dann runter ans Ufer des Ermatinger Beckens, wo jedes Jahr riesige Mengen an Wasservögeln überwintern.

Wir haben verschiedenste Enten und Schwäne beobachtet, darunter auch Singschwäne. Neben den hübschen Bartmeisen haben sich auch noch zwei Rohrweihen blicken lassen, wie sie in elegantem Flug das Gebiet nach Nahrung abscannten. Dabei scheuchten sie einige andere Vögel auf, die sich vor ihnen fürchteten.

Nach eineinhalb Stunden sind wir weiter gefahren in Richtung Güttingen. Dort haben wir nach dem Eistaucher gesucht, der während der letzten Tage gemeldet war – jedoch leider ohne Erfolg. Dafür konnten wir aber 10 Prachttaucher (der kleinere Cousin des Eistauchers) beobachten! An einem schönen, sonnigen Platz am See haben wir Mittagspause gemacht. Die Kleineren hatten es für nötig gehalten, mehr als 200 Steine ins Wasser zu werfen (einige Tomaten mussten auch dran glauben) und sich selbst und uns mit Gras zu bewerfen – die Geduld war wohl langsam weg…
Zum Schluss ging’s nach Arbon, wo wir auf der Kiesinsel Kormorane, Graureiher und sogar einen Kuhreiher gesehen haben! Erste Wintergäste wie Pfeif- und Löffelenten waren auch auf und um die Insel zu sehen. Zudem stocherten einige Bekassinen im Schlick nach Nahrung.

Mit Arbon hatten wir uns zu einem tollen und ergiebigen Abschluss des heutigen NDS entschlossen. Den Erfolg hatten wir nicht zuletzt dem mehrheitlich ausgebliebenen Nebel zu verdanken…
Via Weinfelden ging es auf einer amüsanten Rückfahrt zurück zum Zürich Hauptbahnhof, wo sich unsere Wege für 2 Wochen wieder trennten. Dann sollte ja schon das GOBS stattfinden 😊