Wir waren zwei Tage auf einer Exkursion in den Wäldern des Juragebirges. Wir trafen uns um kurz nach 7 am HB. Danach fuhren wir fast direkt zum Lagerort. Wir luden im Hotel schnell die Rucksäcke ab, nahmen Beobachtungsoptik und Mittagessen mit und gingen los in die wilden Wälder des Juragebirges. Dort gibt es noch seltene Vögel wie Raufusshühner und Eulen, aber sie verstecken sich meist und sind sehr scheu. Im Wald gab es immer wieder kleinere und grössere Lichtungen. Bei einer grossen Lichtung assen wir Zmittag, machten eine kleine Tannenzapfen-Schlacht und sahen weit weg Greifvögel wie Habicht und Steinadler.


Danach wanderten wir weiter. Nach einer Weile kamen wir wieder an eine grössere Lichtung. Wir sahen dort Heidelerchen, Steinschmätzer und ein paar Drosseln. Zurück im Hotel assen wir Znacht und gingen dann am Abend nochmals in den Wald. Wir mussten sehr leise sein, was sich aber lohnte, denn wir sahen Waldschnepfen und hörten einen Raufusskauz!

Nach ein paar Stunden Schlaf im Hotel (also unsere Zimmer waren eigentlich ein Massenschlag) gingen wir früh morgens wieder birden. Es war sehr schön zu sehen, wie die letzten Waldschnepfen herumflogen, die erste Singdrossel zu singen begann und wie der ganze Wald erwachte. Plötzlich hörten wir einen hohen, zittriger Gesang: ein Haselhuhn-Männchen! Er war sehr nah vor uns und tatsächlich konnten wir ihn auch sehen! Es waren sogar mindestens zwei.
Wieder im Hotel zurück assen wir Zmorgen, nur im danach gleich wieder in den Wald zu gehen. Wir hörten ein Trommeln, das von ein Dreizehenspecht gewesen sein könnte. Nach dem Mittag ging es dann wieder zurück, mit einem Zwischenstopp in Préverenges. Dort entdeckten wir viele Wasservögel wie Regenbrachvögel, Rotschenkel, Bekassinen, Schwarzhalstaucher, Nilgänse und die ersten Flussseschwalben. Danach ging es dann ganz nach Hause und wir verabschiedeten uns am HB. Das war ein sehr cooles Wochenende!