Pfäffikersee

Am Sonntag, 23. Februar trafen wir uns für einmal etwas untypisch erst nach dem Mittag am Zürich HB. Das Ziel der Exkursion war das Robenhuserried am Pfäffikersee, wo wir so einiges erwarten konnten. Wir starteten beim Bahnhof in Kempten, wo wir gleich zu Beginn eine kleine Vorstellungsrunde machten. Denn erfreulicherweise gab es neben dem Teilnehmendenrekord auch einige neue Gesichter.
Gleich zu Beginn rief ein Schwarzspecht, welcher nach kurzer Suche auch gefunden wurde. Anschliessend teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um etwas mobiler zu sein. Die erste Gruppe marschierte auf direktem Weg Richtung Strandband, wo sie gleich einen überfliegenden Trupp Grosser Brachvögel und einige Schellenten beobachten konnten. Währenddessen nahm die zweite Gruppe einen kleinen Umweg, auf dem sie einen Eisvogel und einige Rehe beobachten konnten.

Als sich die beiden Gruppen beim Strandband wieder vereinten, war es Zeit für eine kleine Pause. Währenddessen machten sich die überaus zahmen Blässhühner an die Snacks einiger Teilnehmenden.
Als es zu regnen begann, ging es in den Gruppen weiter durchs Robenhuserried, wo es eine Hohltaube und ein sehr schönes Gimpel-Männchen zu beobachten gab.

Da wir erst am Nachmittag angekommen waren, fing die Dämmerung schon bald an. Wir marschierten weiter auf einen kleinen Hügel neben dem Gebiet. Von dort aus hat man einen sehr guten Blick auf den Pfäffikersee sowie auf einen kleinen Weiher (Chlisee). Auf diesem hält sich schon den ganzen Winter ein Zwergsäger-Weibchen auf. Oftmals ist es jedoch nur schwer zu sehen, und auch uns wollte es sich heute leider nicht zeigen. Jetzt war es aber Zeit für ein Gruppenfoto, denn so eine Teilnehmendenzahl muss auf jeden Fall festgehalten werden.

Kurz darauf wurde eine Rohrdommel entdeckt, welche jedoch gleich wieder im Schilfgürtel verschwand. Doch es sollte nicht die letzte bleiben und so konnten wir in der Dämmerung noch drei weitere Rohrdommeln entdecken.

Das hat sich doch mal so richtig gelohnt, aber wir waren ja noch nicht fertig mit der Exkursion. Plötzlich sass aus dem Nichts eine Waldohreule auf einem Baum neben uns. Für sie ist nun die aktive Tageszeit angebrochen, und wir konnten sie nochmals kurz jagend beobachten. Als letzter Teil war noch ein kleiner Marsch durchs Ried geplant, wo unsere Zielarten die Zwergschnepfe und Bekassine waren. Auf dem Rückweg konnten wir dank den zahlreichen Wärmebildkameras noch eine Bekassine beobachten. Als krönender Abschluss hat sogar noch eine Schleiereule ihren bizarren Ruf abgegeben. Dann war es aber endgültig vorbei, und wir kehrten etwas übermüdet nach Wetzikon zurück. So ging eine schöne und sehr erlebnisreiche Exkursion zu Ende😁